Positiver Trend in Stadtkreisen mit hohem Männeranteil setzt sich fort

Zunehmend mehr Männer wollen mitverantwortlich sein für die Erziehung und Bildung in den Kitas. Im Jahr 2016 gab es noch mehr Stadtkreise, die einen – bezogen auf ihre jeweiligen Bundesländer – relativ hohen Männeranteil in Kitas aufweisen, als im Jahr zuvor.

Das verdeutlicht eine nach Stadt- und Landkreisen aufgeschlüsselte Analyse der in Kitas beschäftigten Personen. So gab es beispielsweise im Jahr 2016 neun Stadtkreise, die einen Männeranteil (Fachkräfte, incl. Praktikanten, etc.) von mehr als 10 Prozent aufweisen, nämlich Kiel, Frankfurt am Main, Flensburg, Kassel, Hamburg, Leipzig, Freiburg, Darmstadt und Mainz.

Fast alle Bundesländer weisen noch weitere Stadtkreise auf, die aufgrund ihrer vergleichsweise hohen Männeranteile „Leuchtturmcharakter“ haben. Erwähnenswert sind der Stadtkreis Potsdam (9,5%) in Brandenburg, die Stadtkreise Stuttgart (9,4%), Karlsruhe (9,1%), Heidelberg (7,8%) und Mannheim (7,1%) in Baden-Württemberg, die Stadtkreise Offenbach (8,6%) und Wiesbaden (8,3%) in Hessen, der Stadtkreis Dresden (9,6%) in Sachsen, die Stadtkreise Jena (9,2%), Weimar (7,5%) und Erfurt (8,6%) in Thüringen, die Stadtkreise Münster (8,5%), Bonn (6,5%),  Bielefeld (7,4%) und Köln (6,4%) in NRW, der Stadtkreis Halle (8,0%) in Sachsen-Anhalt, die Stadtkreise Speyer (9,0%), Trier (6,5%) und Koblenz (6,7%) in Rheinland-Pfalz sowie die Stadtkreise Rostock (7,1%) und Schwerin (6,7%) in Mecklenburg-Vorpommern.

Ein genauer Blick auf die Datenlage zeigt zudem, dass in Deutschland zunehmend Stadt- und Landkreise, die räumlich nahe beieinander liegen, Cluster bilden, in denen der Anteil pädagogisch beschäftigter Männer im Vergleich zum Durchschnitt des jeweiligen Bundeslands relativ hoch ist. Besonders auffällig ist der Cluster rund um Frankfurt am Main. Hier finden sich beispielsweise folgende Stadt- und Landkreise mit einem hohen Männeranteil: Frankfurt (13,2%), Mainz (10,2%), Darmstadt (10,2%), der Main-Taunus-Kreis (7,0%), Wiesbaden (8,3%) und der Hochtaunuskreis (6,4%). Weitere Cluster sind: erstens, Braunschweig (7,4%) und Region Hannover (7,0%), zweitens Hamburg (10,9%), Segeberg (7,9%) und Pinneberg (7,0%) sowie drittens Bremen Stadt (9,2%), Oldenburg Stadt (6,9%) und Bremerhaven (7,2%). Alle Angaben betreffen Fachkräfte, zzgl. Praktikanten, etc.