Schleswig-Holstein
Das Vorhaben umfasst die Schwerpunktbereiche Aufwertung des ArbeitsfeldesKita in der öffentlichen Wahrnehmung, interkulturelle/Gender-Arbeit in Kita und Schule: Veränderung der Orientierung für Jungen in Richtung sozialer Arbeitsfelder sowie eine verstärkte Berufsfeldorientierung für den Bereich Kita bei Absolventen in den Bereichen Schule/Fachschule. Weiterer Schwerpunkt ist die Kooperation mit Berufsberatung und Berufsvorbereitung, vermittelt durch Fort- und Weiterbildungsprojekte/Workshops, Öffentlichkeitsarbeit und Praxisprojekte.
Projektbeschreibung
In Kooperation mit Schulen, Ausbildungseinrichtungen, dem Thüringer Sozial- und dem Bildungsministerium sowie der Agentur für Arbeit sollen mögliche Handlungsfelder für eine Erhöhung des Männeranteils in Kitas erschlossen werden. Es sollen junge Berufssuchende angesprochen und die Erzieherausbildung an den Thüringer Fachschulen begleitet werden. Zwei Bausteine zur geschlechtersensiblen Berufswahlorientierung in Schule sowie in Ausbildung werden von uns entwickelt und im Unterricht eingesetzt. Gemeinsam mit den beteiligten Kitas sollen Rahmenbedingungen so weiterentwickelt werden, dass Männer in der Wahrnehmung des Berufsfelds als Normalität gelten. Die Entwicklung und Erprobung von Bildungsangeboten zur frühzeitigen Geschlechtersensibilisierung in Kita und Schule und eine präsente Öffentlichkeitsarbeit ergänzen die Inhalte des Projekts.
Über Schüler-Praktika, Schnuppertage, die Einbindung von beruflichen Quereinsteigern sowie eine aktive Väterarbeit wollen wir erreichen, mehr Männer für den Beruf des Erziehers zu gewinnen. Gemeinsam mit Erzieherinnen und Erziehern aus acht Kindertageseinrichtungen werden regionale Netzwerke aufgebaut, gute Ansätze erprobt und dokumentiert.
Kritische Fragen wie zum Thema „Generalverdacht“ nehmen wir auf und versuchen sie gemeinsam mit den Erzieherinnen und Erziehern konstruktiv zu bearbeiten. Kommunale Netzwerke wollen wir u.a. dazu nutzen, stereotype Rollenverständnisse aufzubrechen und die Bedeutung väterlicher Beteiligung an der Familienarbeit zu thematisieren.
Zahlreiche Aktionen unterstützen die Einbindung von Akteuren aus Politik und Praxis. Über Fachtagungen zum Thema sollen möglichst viele Multiplikatoren erreicht sowie die gesellschaftliche Wahrnehmung regional geschärft werden
Die Fachberatungen der Träger im Trägerverbund sind während der gesamten Projektlaufzeit eingebunden und erarbeiten zum Ende der Projektlaufzeit gemeinsam mit der Koordination Strategien wie die Ergebnissicherung und weitere Arbeit zu diesem Thema bei den einzelnen Träger fortgeführt werden soll. Ein Beispiel ist hierbei die Erarbeitung bedarfsorientierter Weiterbildungsangebote für männliche Erzieher.
Träger bzw. Trägerverbund
- AWO Bildungswerk Thüringen e.V.
- AWO Alten-, Jugend- und Sozialhilfe gGmbH
- AWO Kreisverband Ilm-Kreis e.V.
- AWO-Soziale Dienste gGmbH Gotha
- AWO Sonneberg/ Neuhaus gGmbH
Wirkungsbereich
Thüringen, insbesondere Erfurt, Gotha, Ilmkreis, Sonneberg/ Neuhaus.
Kooperationspartner/innen
- Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
- Staatliches Berufsbildungszentrum Weimar
- Fachhochschule Erfurt
- Agentur für Arbeit Erfurt
- Stadtjugendring Erfurt e.V. – Facharbeitskreis „Jungen“
- Stadtverwaltung Erfurt - Dezernat Soziales, Bildung und Kultur
- Stadtverwaltung Erfurt - Gleichstellungsstelle / Frauenbüro
- Stadtverwaltung Gotha - Jugendamt